Sonntag, 20. Januar 2013

Kleines Pony und Lob aufs Matriarchat.

Heute ist Sonntag, Der Bauer fährt zur Kirche und danach zur Versammlung. In der Nacht ist Schnee gefallen. Gestern haben Frieda und ich mal das Ponny Micky (gehörte mal Reinhold Messner!!, aber das macht es nicht besser.) ausprobiert. Katastrophe! So ein Tier bekommt man nur unter grrößtem Kraftaufwand bewegt. Und wenn es nicht will - dann geht gar nichts. Also keine große Reitfreude. Scharen von liebevollen Gästen haben dem Ponny beigebracht, dass man eigentlich nur niedlich sein muss, um gestreichelt und in Ruhe gelassen zu werden. Und wenn dann doch mal einer wirklich was verlangt, dann humpelt es einfach. So kommt man eben bequem durchs Leben.

Die Kinder haben sich zwischendurch mal ein wenig gelangweilt, doch jetzt ist die Phase überwunden und sie suchen sich zum Spielen, was Haus und Hof eben so hergeben. Und morgen gehts ja dann in die Schule.

Mittlerweile gibt es hier im Tal mehrere Höfe, die Frauen gehören und auch hauptsächlich von ihnen bewirtschaftet werden. Der Bauer meint, das wäre eigentlich die bessere Variante. Männer sind nämlich als mitarbeitende Ehegatten viel einfacher zu nehmen als Frauen. So gibt es keine Quengelei der Frauen  in Bezug auf Gleichberechtigung. Geht der Stern des Matriarchats gerade hier im traditionellen Südtirol wieder auf? Und zeigen  Männer endlich Einsicht?

Milchkübel, Tageszeitung, Lebensmittel; auch unser Koffer wird mit der Seilbahn transportiert.

Gute Aussichten ins Tal.

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